09. September 2015
Die ursprüngliche Idee für den sogenannten Elevator Pitch stammt von amerikanischen Vertrieblern. Ziel war es damals, Kunden, Lieferanten oder Vorgesetzte innerhalb einer Aufzugsfahrt von einer Idee zu überzeugen. Da die Fahrten in der Regel nicht länger als 60 Sekunden dauerten, mussten alle wichtigen Informationen möglichst prägnant und kurz vorgetragen werden. Heute findet kaum ein Pitch noch wirklich im Aufzug statt. Weil die grundlegende Idee aber so erfolgreich war, kann das Konzept noch immer auf Kurzpräsentationen übertragen werden.
Generell gilt bei einer Kurzpräsentation immer „Weniger ist mehr!“. Unnötige Floskeln, verschachtelte Sätze und rhetorisch anspruchsvolle Vorträge lenken vom Wesentlichen ab. Ein guter Pitch beginnt immer mit einer Kurzvorstellung der eigenen Person, die nur aus dem eigenen Namen und dem des Unternehmens besteht. Direkt danach wird ohne lange Vorrede bereits das Angebot präsentiert. Dem Geschäftspartner muss klar werden, was ihm geboten wird und warum er das Produkt oder die Dienstleistung gerade beim Vortragenden erwerben sollte.
Im zweiten Schritt muss das Interesse beim Gegenüber geweckt werden. Dazu ist es hilfreich, die Bedürfnisse des Geschäftspartners genau zu kennen und direkt darauf einzugehen. Damit einher geht die Darstellung des Nutzens, den der Gesprächspartner aus einer Zusammenarbeit ziehen könnte. Hier gilt es, zwei oder drei Besonderheiten des eigenen Angebots nochmals kurz zu erklären. Im vorletzten Schritt sollte erwähnt werden, was die Motivation des Vortragenden für die Zusammenarbeit ist, denn aus purer Selbstlosigkeit wird dieser garantiert nicht handeln.
Der finale Teil des Pitch besteht aus einem klaren Apell. Dem Geschäftspartner sollte dabei in der Regel kein unterschriftsreifer Vertrag vorgelegt werden, aber zumindest ein ausformuliertes Angebot mit der bitte um Rückmeldung bis zu einem Stichtag. Zusätzlich kann auch direkt ein Gesprächstermin vereinbart werden, in dem ausführlicher über die im Pitch dargestellte Grundidee diskutiert wird.
Erfahrungsberichte von Nutzer:innen, die in den Bereichen Sozialpädagogik, Film, Fernsehen, Rundfunk, Organisation, Design, Fotografie und Webdesign arbeiten.
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