23. Januar 2025
Mit einer Liquiditätsplanung behältst Du den Überblick darüber, wann wie viel Geld rein- und rausgeht. Sie ist quasi Dein finanzielles Frühwarnsystem: Finanzielle Engpässe sind sichtbar, bevor sie entstehen. So kannst Du ihnen gezielt entgegensteuern. Das ist besonders für Gründer:innen und kleine Unternehmen wichtig: Sie haben meist nicht den Luxus von großen Finanzpuffern. Deshalb zeigen wir Dir in diesem Beitrag, wie Du mit Papierkram Deine Liquiditätsplanung schnell und einfach erstellst und so die Kontrolle über Deine Finanzen behältst.
Per Definition ist Liquiditätsplanung die Analyse der Liquiditätsentwicklung in Deinem Unternehmen. Einfach ausgedrückt, planst und überprüfst Du mit der Liquiditätsplanung, ob Dein Unternehmen zu jedem Zeitpunkt über ausreichend Liquidität (flüssige Mittel) verfügt, um laufende Zahlungen wie Gehälter oder Rechnungen zu decken.
Ziel der Liquiditätsplanung ist es, entsprechend sicherzustellen, dass immer genug Geld auf dem Konto ist, um finanzielle Verpflichtungen erfüllen zu können – egal, ob die Einnahmen gerade fließen oder nicht. Für Unternehmen ist die Liquiditätsplanung demnach weniger ein „Nice-to-have“. Sie ist ein strategisches Tool, um Dich vor Zahlungsunfähigkeit zu schützen.
Generell gibt es verschiedene Ansätze, wie Du Deine Liquidität planen kannst:
Die kurze Antwort: Immer. Denn eine Liquiditätsplanung ist nicht nur in Krisenzeiten sinnvoll, sondern sollte fester Bestandteil Deiner Unternehmensführung sein. Dennoch gibt es bestimmte Situationen, in denen eine Liquiditätsplanung besonders wichtig ist:
Liquiditätsplanung heißt also nichts anderes als Liquiditätssicherung und ist somit ein Muss für jedes Unternehmen. Doch auch der beste Liquiditätsplan kann Dich nicht gänzlich vor Zahlungsunfähigkeit bewahren. Hier sind die Vorteile und Grenzen im Überblick:
Mit einem Liquiditätsplan erkennst Du finanzielle Lücken, bevor sie kritisch werden. So ergreifst Du Gegenmaßnahmen wie Kreditlinien oder Zahlungsaufschübe frühzeitig und vermeidest eine durch Zahlungsunfähigkeit bedingte Insolvenz. Zudem bist Du in der Lage, rentablere Finanzentscheidungen zu treffen – zum Beispiel vermeidest Du zusätzliche Kosten wie Mahngebühren.
Der Hintergrund: Mit einem Liquiditätsplan weißt Du jederzeit, wie viel Geld verfügbar ist. Damit vermeidest Du böse Überraschungen und gewinnst gleichzeitig Planungssicherheit. Denn mit einer guten Planung garantierst Du, dass Du deine Rechnungen pünktlich zahlen kannst – wichtig für Dein Image und Geschäftsbeziehungen.
Zahlungseingänge und -ausgänge sind auf Papier planbar. Allerdings kann es immer zu Ausfällen kommen – zum Beispiel im Falle von Insolvenz eines Kunden oder verzögerten Zahlungen. Entsprechend passt sich ein Liquiditätsplan ständig an. Insbesondere im kurzfristigen Liquiditätsmanagement kann das zu Fehleinschätzungen führen. Je weiter Deine Finanzplanung in die Zukunft reicht, desto unsicherer sind aufgestellte Prognosen. Änderungen am Markt, eine Krise oder verschlechterte Wirtschaftslage beeinflussen auch Zahlungsströme.
Die Vorteile der Liquiditätsplanung überwiegen jedoch. Mit ihr gewinnst Du Sicherheit und Kontrolle und bleibst handlungsfähig.
Eine effektive Liquiditätsplanung muss weder kompliziert noch zeitaufwendig sein. Mit diesen Schritten und Beispielen bekommst Du Struktur in Deine Finanzen und vermeidest Liquiditätsengpässe.
Der klassische Aufbau eines Liquiditätsplans sieht in der Regel so aus:
Ein Liquiditätsplan gliedert sich demnach in die Positionen Einnahmen und Ausgaben. Beispiele für Einnahmen sind Umsätze, Darlehensauszahlungen, Privateinlagen (bei Einzelunternehmer:innen), Steuererstattungen oder Erlöse aus Vermögensverkäufen. Ausgaben könnten wiederum Personal-, Reise- oder Mietkosten sein sowie Zinszahlungen, Kredittilgungen oder Privatentnahmen (bei Einzelunternehmer:innen).
Wichtig zu beachten ist, dass die Liquiditätsplanung nicht einfach Einzahlungen und Auszahlungen gegenüberstellt. Vielmehr geht es darum, Einnahmen und Ausgaben in einer zeitlichen Abfolge zu betrachten.
Eine Liquiditätsplanung zu erstellen, geht ganz einfach. An einem Beispiel für einen Liquiditätsplan zeigen wir Dir in sieben Schritten, wie es funktioniert:
Regelmäßig aktualisieren: Überprüfe und aktualisiere Deinen Liquiditätsplan regelmäßig, um Veränderungen zu berücksichtigen.
Nicht selten weicht die tatsächliche Liquiditätsentwicklung von der Theorie ab. Zu den größten Herausforderungen zählen Einmalzahlungen, unklare Zahlungszeitpunkte und der Umgang mit Barbeständen.
Für alle drei Szenarien haben wir hier Problem und Lösung kompakt zusammengefasst:
Einmalige große Zahlungen wie unerwartete Reparaturen belasten die Liquidität teils stark.
Die Lösung: Identifiziere bekannte Einmalzahlungen wie jährliche Versicherungsprämien oder Steuerzahlungen frühzeitig und plane sie ein. Gebildete Rücklagen schützen Dich zusätzlich vor unplanbaren Einmalzahlungen.
Verspätete Überweisungen oder Abhängigkeiten von Fördermitteln erschweren die Finanzplanung.
Die Lösung: Plane immer mit einem Liquiditätspuffer, falls Zahlungen später eintreffen als geplant. Dabei kannst Du Dich an bisherigen Erfahrungswerten oder Branchenstandards orientieren.
Barbestände sind selten Teil der Finanzplanung, obwohl sie zur verfügbaren Liquidität zählen.
Die Lösung: Erfasse den Barbestand bereits in der Startliquidität, überprüfe ihn regelmäßig und reduziere Barzahlungen, wenn möglich. Idealerweise sind Barzahlungen in Deiner Liquiditätsplanungs-Software integriert.
Programme für die Liquiditätsplanung erleichtern es Gründer:innen ebenso wie Unternehmen, ihre liquiden Mittel zu managen. Vor allem zu Beginn nutzen viele Gründer:innen für die Liquiditätsplanung bevorzugt Excel.
Falls Du bei Deiner Liquiditätsplanung bisher ebenfalls auf Excel setzt, sind hier einige Tipps:
Papierkram unterstützt Kleinunternehmen und Einzelunternehmer:innen dabei, den Überblick über ihre Liquidität zu behalten – und das schnell und in Echtzeit. Mit Papierkram hast Du immer alle Zahlungseingänge und -ausgänge direkt vor Augen.
Konkret unterstützen Dich diese Funktionen von Papierkram bei Deiner Liquiditätsplanung:
Dabei bereitet Papierkram Dir alle Informationen für Deine Liquiditätsplanung so auf, dass Du sie auch weiterverwenden kannst – wenn Du sie zum Beispiel an Investor:innen sendest oder per Steuerberaterzugang an Deinen Steuerberater übermittelst.
Ob Einzelunternehmen, Konzern oder KMU: Die Liquiditätsplanung ist für jedes Geschäftsmodell unerlässlich. Ein gut durchdachtes Liquiditätsmanagement schützt vor Engpässen und sorgt dafür, dass ein Unternehmen handlungsfähig bleibt. Das hat zwei Vorteile: Du schützt Dich vor Zahlungsunfähigkeit und optimierst idealerweise nebenbei noch Deine Zahlungsströme.
Tools wie Papierkram erleichtern die Liquiditätsplanung für Dich. Dadurch sparst Du Zeit und schützt Dich langfristig vor Zahlungsunfähigkeit. Vereinfache jetzt mit Papierkram Deine Liquiditätsplanung!
Ein Liquiditätsplan ist ein Überblick über die Einnahmen und Ausgaben eines Unternehmens innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Unternehmen stellen mit der Liquiditätsplanung sicher, dass sie immer flüssig sind – also liquide Mittel besitzen, um ihre Verbindlichkeiten bezahlen zu können.
Es gibt vier Arten der Liquiditätsplanung: einfache Liquiditätsplanung, die Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellt; dynamische Liquiditätsplanung, die zukünftige Entwicklungen einbezieht; kurzfristige Liquiditätsplanung, die sich auf einen kurzen Zeitraum fokussiert; und langfristige Liquiditätsplanung, die die Liquidität über einen längeren Zeitraum hinweg sichert.
Die Liquiditätsplanung schützt Unternehmen vor Zahlungsunfähigkeit, also davor finanzielle Engpässe zu vermeiden. Zudem hilft sie dabei, Umsätze und Auszahlungen vorausschauend zu steuern. Das ist wichtig, um Investor:innen für das eigene Unternehmen zu gewinnen und langfristig handlungsfähig zu bleiben.
Erfahrungsberichte von Nutzer:innen, die in den Bereichen Sozialpädagogik, Film, Fernsehen, Rundfunk, Organisation, Design, Fotografie und Webdesign arbeiten.
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