07. Juli 2025
Die Hälfte des Jahres ist vorbei und das bedeutet, ein wichtiger Termin rückt immer näher: die Abgabe Deiner Steuererklärung. Wenn Du Deine Steuern selbst machst, musst Du Deine Unterlagen für das Steuerjahr 2024 bis zum 31. Juli 2025 beim Finanzamt einreichen.
In diesem Artikel erfährst Du alles Wichtige zu den geltenden Abgabefristen, was bei einer versäumten Frist passiert und wie Du Dich als selbstständige Person Schritt für Schritt vorbereitest.
Der Endspurt für die Abgabe einer Steuererklärung hat offiziell begonnen. Ob Du Deine Erklärung in wenigen Wochen oder erst im nächsten Jahr einreichen musst, hängt von einer einzigen Frage ab: Machst Du alles allein oder mit professioneller Hilfe? Das Einhalten dieser Termine ist eine zentrale Steuerpflicht, um einen teuren Verspätungszuschlag durch das Finanzamt zu vermeiden.
Wenn Du Deine Steuererklärung für das Kalenderjahr 2024 selbst erstellst, ist Deine Frist der 31. Juli 2025. Da dieser Tag in diesem Jahr auf einen Donnerstag fällt, gibt es keine Verschiebung. Für viele Steuerpflichtige, darunter Selbstständige und Arbeitnehmer:innen, die zur Abgabe verpflichtet sind, ist dies der finale Termin. Die verlängerten Erklärungsfristen aus den Corona-Jahren sind ausgelaufen, der Gesetzgeber ist zur alten Regelung zurückgekehrt. Deine Einkünfte aus 2024 müssen also bis zum Ende dieses Monats gemeldet werden.
Wesentlich mehr Zeit hast Du, wenn Du die Hilfe eines Steuerberaters oder eines Lohnsteuerhilfevereins in Anspruch nimmst. In diesem Fall verlängert sich die Frist für die Abgabe Deiner Einkommensteuererklärung für 2024 auf den 28. Februar 2026. Diese großzügige Fristverlängerung gibt Dir und Deiner Kanzlei genug Zeit, alle Besteuerungsgrundlagen sauber zu erfassen und den Gewinn für das vergangene Wirtschaftsjahr korrekt zu ermitteln.
Eine Frist ist schnell versäumt. Manchmal kommt ein großer Auftrag dazwischen, manchmal vergisst man es im Alltagsstress. Doch während viele Termine flexibel sind, versteht das Finanzamt bei der Abgabe einer Steuererklärung wenig Spaß. Wenn Du Deine Steuerfrist versäumt hast, ist das leider mehr als nur ein kleiner Fauxpas. Das Finanzamt leitet dann automatisch bestimmte Maßnahmen ein, die Dich schnell Geld kosten können.
Die erste und direkteste Konsequenz, wenn Du Deine Steuererklärung zu spät abgibst, ist der Verspätungszuschlag. Dieser wird vom Finanzamt automatisch festgesetzt, sobald der Abgabetermin überschritten ist. Du musst hierfür keine gesonderte Aufforderung erhalten. Die Regel ist klar:
Für jeden angefangenen Monat der Verspätung werden mindestens 25 Euro fällig.
Dieser Betrag ist jedoch nur die Untergrenze. Der Zuschlag berechnet sich eigentlich auf 0,25 Prozent Deiner festgesetzten Steuernachzahlung. Bei einer hohen Nachzahlung kann der Betrag von 25 Euro pro Monat also schnell überschritten werden. Diese Kosten summieren sich, bis Du Deine Erklärung schließlich einreichst.
Zusätzlich zum Verspätungszuschlag können auch Zinsen auf Deine Steuerschuld anfallen. Diese greifen allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt. Der Zinslauf beginnt 15 Monate nach Ablauf des jeweiligen Kalenderjahres. Für Deine Steuererklärung 2024 bedeutet das: Ab April 2026 werden Zinsen fällig.
Der Zinssatz beträgt aktuell 0,15 Prozent pro Monat, was 1,8 Prozent pro Jahr entspricht. Diese Zinsen werden auf Deine Steuernachzahlung erhoben und laufen parallel zu einem möglichen Verspätungszuschlag. Sie sind ein weiterer guter Grund, die eigene Steuererklärung nicht auf die lange Bank zu schieben.
Was passiert, wenn man die Frist für die Steuererklärung komplett ignoriert und auch auf Mahnungen nicht reagiert? Dann wird das Finanzamt selbst aktiv. Wenn Du als steuerpflichtige Person Deiner Pflicht zur Abgabe nicht nachkommst, wird die Behörde Deine Besteuerungsgrundlagen schätzen.
Diese Schätzung fällt nur in den seltensten Fällen zu Deinen Gunsten aus. Das Finanzamt setzt Deine Einkünfte und Deinen Gewinn eher zu hoch als zu niedrig an, da ihm keine Informationen über Deine Ausgaben vorliegen. Das Ergebnis ist oft eine viel zu hohe Steuerfestsetzung. Im schlimmsten Fall können bei beharrlicher Weigerung sogar Bußgelder verhängt werden.
Eine gute Vorbereitung ist entscheidend, um Deine Steuererklärung stressfrei zu meistern und am Ende keine bösen Überraschungen zu erleben.
Die Steuerfristen zu kennen ist die eine Sache. Die andere ist, auch die nötige Ordnung zu haben, um sie einzuhalten. Ein häufiges Problem ist eine unsortierte Zettelwirtschaft. Wenn Tankquittungen, Rechnungen und Bewirtungsbelege unsortiert in einer Kiste oder einem überfüllten Ordner landen, wird die Vorbereitung der Einkommensteuererklärung zur Nervenprobe. Am Jahresende alles mühsam zusammenzusuchen kostet nicht nur Zeit, sondern führt oft dazu, dass Du absetzbare Ausgaben vergisst und somit zu viel an das Finanzamt zahlst.
Hand aufs Herz: Kennst Du jederzeit Deinen aktuellen Gewinn? Viele Selbstständige arbeiten von Projekt zu Projekt, doch eine laufende Übersicht über alle Einnahmen und Ausgaben fehlt. Ohne eine zentrale, digitale Erfassung verlierst Du schnell den Überblick. Das macht es unmöglich, die Höhe der nächsten Steuervorauszahlungen zu planen und verhindert, dass Du eine fundierte Vorstellung von Deiner finanziellen Lage während des gesamten Wirtschaftsjahres hast.
Dieses Problem ist eine direkte Folge der fehlenden Übersicht. Wenn Du Dein Einkommen nicht regelmäßig im Blick hast, kann der Steuerbescheid vom Finanzamt einen echten Schock auslösen. Eine hohe Nachzahlung kann Deine Liquidität empfindlich treffen, besonders wenn Du keine ausreichenden Rücklagen gebildet hast. Erfolgreiche Steuerzahler:innen wissen, wie wichtig es ist, einen Teil der Einnahmen für die Einkommensteuer und Umsatzsteuer zurückzulegen. Doch das funktioniert nur, wenn Du weißt, was am Ende des Tages übrig bleibt.
Das Steuerrecht ist ständig in Bewegung. Pauschalen ändern sich, neue Abschreibungsmöglichkeiten entstehen oder der Grundfreibetrag wird angepasst. Als steuerpflichtige Person den Überblick über alle Änderungen zu behalten, ist eine echte Herausforderung. Werden neue Regeln vom Gesetzgeber übersehen, verschenkst Du möglicherweise bares Geld oder machst unwissentlich Fehler in Deiner Erklärung.
Nachdem wir die häufigsten Probleme kennen, stellt sich die Frage: Wann ist der beste Zeitpunkt, um sie anzugehen? Die Antwort ist einfacher als Du denkst: genau jetzt. Der Sommer ist für viele Selbstständige und Freiberufler:innen die ideale Phase, um die Weichen für eine entspannte Abgabe der Steuererklärung zu stellen. Anstatt die ruhigeren Tage ungenutzt verstreichen zu lassen, kannst Du sie strategisch nutzen und Dir selbst einen riesigen Gefallen für die nahende Steuerfrist 2025 tun.
In vielen Branchen kehrt im Sommer eine angenehme Ruhe ein. Kunden sind im Urlaub, die E-Mail Flut ebbt ab und die Projekt-Deadlines sind weniger drängend. Diese Phase gibt Dir wertvollen Freiraum und die mentale Kapazität, Dich um administrative Aufgaben zu kümmern, die sonst immer zu kurz kommen. Anstatt die Buchhaltung als lästiges Übel in stressigen Zeiten zu sehen, kannst Du sie jetzt mit klarem Kopf und ohne Druck angehen. So wird die Vorbereitung Deiner Einkommensteuererklärung von einer Last zu einer planbaren Aufgabe.
Wer seine Steuererklärung gut vorbereitet, profitiert gleich mehrfach. Zeit ist Geld, und das gilt hier ganz besonders. Wenn Du Deine Unterlagen jetzt schon sortierst und Deine Zahlen pflegst, ersparst Du Dir den gefürchteten Marathon kurz vor dem Abgabetermin. Viel wichtiger ist aber der finanzielle Aspekt. Mit einer sauberen Übersicht stellst Du sicher, dass Du jede absetzbare Ausgabe findest und Deinen Gewinn korrekt ermittelst. Jeder Euro, den Du geltend machst, senkt Deine Steuerlast. Ein gut vorbereiteter Steuerzahler hat außerdem eine klare Vorstellung von eventuellen Nachzahlungen und kann pünktlich Rücklagen bilden, statt vom Finanzamt überrascht zu werden.
Der größte Hebel für eine entspannte Steuerzeit ist eine durchdachte digitale Organisation. Wenn Du den Sommer nutzt, um Deine Belege zu digitalisieren und eine saubere Übersicht über Einnahmen und Ausgaben zu schaffen, zahlt sich dieser Aufwand doppelt aus. Zum einen wird die Abgabe der aktuellen Steuererklärung zum Kinderspiel. Zum anderen legst Du das Fundament für das gesamte folgende Wirtschaftsjahr. Ein einmal etabliertes System sorgt dafür, dass Du im nächsten Kalenderjahr von Anfang an alles im Griff hast und die nächste Steuererklärung quasi nebenbei entsteht.
Du bist überzeugt und willst die ruhigeren Sommertage nutzen, um Deine Finanzen auf Vordermann zu bringen? Sehr gut! Aber wo fängt man am besten an? Damit Du nicht den Überblick verlierst, haben wir eine praktische Checkliste für die Vorbereitung Deiner Steuererklärung zusammengestellt. Sieh diese Punkte als Deinen persönlichen Fahrplan, der Dich Schritt für Schritt zu einer stressfreien Abgabe führt.
Der erste und wichtigste Schritt ist die Digitalisierung Deiner Belege. Scanne oder fotografiere alle Rechnungen, Quittungen und Verträge und lege sie in einer klaren Ordnerstruktur ab. So sind sie sicher vor dem Verblassen und Du findest alles mit wenigen Klicks wieder. Moderne Tools bieten hierfür smarte Lösungen. Informiere Dich über die verschiedenen Funktionen, die Dir dabei helfen, Deine Belege mühelos zu verwalten.
Ein digitales Archiv ist nur die halbe Miete. Mache es Dir zur Gewohnheit, Deine Einnahmen und Ausgaben mindestens einmal pro Woche zu erfassen und zu kategorisieren. Verknüpfst Du Dein Geschäftskonto mit einem Buchhaltungstool, geht das oft sogar automatisch. So hast Du jederzeit eine aktuelle Übersicht und siehst auf einen Blick, wo Dein Unternehmen finanziell steht.
Als Freiberufler:in oder Kleinunternehmer:in ist die Einnahmenüberschussrechnung das Herzstück Deiner Steuererklärung. Wenn Du Deine Zahlen laufend pflegst, kannst Du schon im Sommer eine vorläufige EÜR erstellen. Das gibt Dir ein gutes Gefühl dafür, wie hoch Dein Gewinn ausfallen wird und welche Steuerlast auf Dich zukommt.
Falls Du umsatzsteuerpflichtig bist, kennst Du die monatlichen oder vierteljährlichen Termine für die UStVA. Eine saubere Buchführung über das ganze Jahr macht diese Aufgabe deutlich einfacher. Nutze den Sommer, um sicherzustellen, dass alle vergangenen Meldungen korrekt waren und Deine aktuelle Buchführung lückenlos ist. Das erspart Dir Korrekturen und Stress bei der finalen Jahreserklärung.
Ein Klassiker, der immer wieder zu Problemen führt: die Vermischung von privaten und geschäftlichen Finanzen. Führe unbedingt ein separates Geschäftskonto und sei diszipliniert bei der Trennung. Zahle Dir ein festes Gehalt auf Dein Privatkonto aus und bezahle private Ausgaben niemals direkt vom Geschäftskonto. Das sorgt für eine saubere Buchführung und vermeidet Rückfragen vom Finanzamt.
Die beste Methode gegen eine böse Überraschung bei der Steuernachzahlung ist das Bilden von Rücklagen. Richte Dir am besten ein separates Tagesgeldkonto als "Steuersparkonto" ein. Überweise dorthin regelmäßig einen festen Prozentsatz Deiner Einnahmen, zum Beispiel 25 oder 30 Prozent. So sammelt sich über das Jahr eine Summe an, mit der Du Deine Vorauszahlungen und die finale Steuerschuld entspannt begleichen kannst.
All diese Tipps lassen sich am einfachsten mit einem guten Buchhaltungstool umsetzen. Anstatt Dich mit Excel-Tabellen, Ordnern und verschiedenen Apps herumzuschlagen, bündelst Du alles an einem zentralen Ort. Von der Belegerfassung über das Banking bis zur Erstellung der EÜR und UStVA hilft Dir eine Software wie Papierkram, den gesamten Prozess der Steuererklärung vorzubereiten und zu vereinfachen.
Du siehst: Eine gute Vorbereitung auf die Steuererklärung ist alles. Aber Du musst die vielen kleinen Schritte nicht allein und mühsam mit unzähligen Tabellen und Ordnern bewältigen. Die Digitalisierung bietet Dir heute smarte Werkzeuge, die Dir einen Großteil der Arbeit abnehmen. Wir von Papierkram haben eine Lösung entwickelt, die speziell auf die Bedürfnisse von Selbstständigen, Freelancer:innen und Kleinunternehmer:innen zugeschnitten ist und Dir hilft, Deine steuerlichen Pflichten stressfrei zu erfüllen.
Die Basis jeder sauberen Buchführung sind lückenlos erfasste Belege und Kontobewegungen. Mit Papierkram wird dieser erste Schritt zum Kinderspiel. Belege lädst Du ganz einfach per Drag and Drop am Computer hoch oder fotografierst sie unterwegs mit unserer App. Gleichzeitig kannst Du Dein Geschäftskonto sicher mit Papierkram verknüpfen. Das System gleicht Zahlungen automatisch mit Deinen Rechnungen und Belegen ab. So schaffst Du eine perfekte, digitale Ordnung und hast immer alles an einem Ort.
Sobald Deine Daten im System sind, erledigt Papierkram die eigentliche Arbeit für Dich. Die Software kategorisiert Deine Einnahmen und Ausgaben und erstellt daraus automatisch die für Dich relevanten Auswertungen. Mit nur wenigen Klicks erhältst Du eine fertige Einnahmenüberschussrechnung (EÜR) oder Deine Umsatzsteuervoranmeldung (UStVA). Diese kannst Du direkt ans Finanzamt übermitteln. Du musst kein Buchhaltungsprofi sein, um jederzeit eine genaue Übersicht über Deine Finanzen und Deinen Gewinn zu haben.
Auch wenn Du mit einer Steuerkanzlei zusammenarbeitest, ist Papierkram die ideale Lösung zur Vorbereitung. Eine saubere, digitale Buchführung ist die beste Grundlage, die Du Deinem Steuerberater oder Deiner Steuerberaterin liefern kannst. Mit unserer Export Funktion kannst Du alle steuerrelevanten Daten im DATEV-Format exportieren. Das ist der Standard, mit dem die meisten Kanzleien arbeiten. Das spart Deiner Kanzlei enorm viel Zeit bei der Bearbeitung, was sich für Dich in Form einer geringeren Rechnung bemerkbar machen kann.
Teste Papierkram jetzt kostenlos und erlebe selbst, wie einfach und effizient die Vorbereitung Deiner Steuererklärung sein kann
Die Steuererklärung muss kein jährlicher Stressfaktor sein. Indem Du die ruhigere Zeit jetzt nutzt, legst Du den Grundstein, um die Steuerfrist 2025 ohne Hektik und böse Überraschungen einzuhalten.
Der Schlüssel zum Erfolg ist einfach: Du kennst jetzt die entscheidenden Steuerfristen und weißt, wie wichtig rechtzeitiges Handeln ist, um teure Zuschläge zu vermeiden. Eine gute Vorbereitung, bei der Du Deine Finanzen jederzeit im Griff hast, ist dabei alles.
Mit einem digitalen Begleiter wie Papierkram wird die Vorbereitung Deiner Steuererklärung als Freiberufler:in zu einem klaren und einfachen Prozess. Du bringst Ordnung in Deine Belege, hast Deine Zahlen immer im Blick und schaffst die perfekte Grundlage für eine pünktliche und korrekte Abgabe. So wird aus dem gefürchteten Pflichtprogramm eine souveräne Übung.
Die Steuererklärung für das Jahr 2025 musst Du ohne Steuerberater:in bis zum 31. Juli 2026 abgeben. Mit professioneller Hilfe verlängert sich Deine Frist bis zum 28. Februar 2027.
Für 2025 wird der Grundfreibetrag auf 12.096 Euro angehoben (für Verheiratete auf 24.192 Euro). Das sind 312 Euro mehr steuerfreies Einkommen als 2024. Zudem werden die Eckwerte im Einkommensteuertarif verschoben, um die kalte Progression auszugleichen.
Gibst Du Deine Steuererklärung zu spät ab, setzt das Finanzamt automatisch einen Verspätungszuschlag von mindestens 25 Euro pro Monat fest. Bei längerer Verzögerung können zusätzlich Zinsen auf eine mögliche Steuernachzahlung anfallen.
Nein, eine Steuererklärung zur Erstattung kannst Du nur vier Jahre rückwirkend einreichen. Die oft genannte 7-Jahres-Frist gilt nur für die separate Feststellung eines Verlustvortrags, nicht für die reguläre Abgabe zur Einkommensteuer.
Erfahrungsberichte von Nutzer:innen, die in den Bereichen Sozialpädagogik, Film, Fernsehen, Rundfunk, Organisation, Design, Fotografie und Webdesign arbeiten.
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